Alle Artikel in: News

Saunabaden und Schwimmen wirken gesundheitsfördernd

Auf der interbad 2018 treffen sich Physiotherapeuten und Fachangestellte für Bäderbetriebe zum interdisziplinären Austausch Die Physiotherapie setzt verstärkt auf die unterstützende Anwendung von Schwimm- und Saunabehandlungen. Marcus Troidl ist Bundesvorsitzender des VDB Physiotherapieverbands e. V. Im Interview spricht er über die Herausforderungen seines Berufsstands und die Wirkungsweise von Schwimmen und Saunabaden. Welche Wirkung hat das Saunabaden aus Sicht der Physiotherapie? Das Saunabaden ist eine wunderbare Möglichkeit, die Immunabwehr zu steigern. Durch die Wärme- und Kältereize ziehen sich die Blutgefäße zusammen, bzw. sie werden erweitert. Das sorgt für ein gewisses Gefäßtraining. Gleichzeitig wird die komplette Durchblutung des Körpers und der Haut maximal gefördert. Herz und Kreislauf werden trainiert. Das Schwitzen dient der Entschlackung, und die Wärme entspannt die Muskulatur natürlich. Aus meiner Sicht ist die Sauna der beste Ort, um die Seele einmal baumeln zu lassen, da es dort keine Reizüberflutung gibt und man zur Ruhe kommen kann. Inwieweit ist das Schwimmen im Rahmen einer Physiotherapie sinnvoll? Wir in der Physiotherapie unterscheiden zwischen Bewegungsbädern und Schwimmen allgemein. Bei Bewegungsbädern wirkt Bewegung gezielt auf den Körper ein, …

Therapiegipfel: Diskussion zum Eckpunktepapier

Therapeuten diskutierten in Berlin über Verbesserungen in der Heilmittelversorgung Der Spitzenverband der Heilmittelerbringer hatte zum 1. Therapiegipfel nach Berlin eingeladen. Unter der vielversprechenden Bezeichnung „Therapiegipfel“ verbarg sich eine gut organisierte Podiumsdiskussion mit kurzzeitiger Beteiligung des Bundegesundheitsministers. Schon im Pressegespräch am Vormittag transportierte der SHV, vertreten durch die Vorsitzenden oder Stellvertreter der Verbände IFK, Physio-Deutschland, VPT, ZFD und DVE die Themen der SHV in die Öffentlichkeit: Direktzugang, Novellierung der Berufsausbildungsgesetze mit klaren Qualitätsvorgaben an die Ausbildungseinrichtungen und klarer Verankerung der hochschulischen Ausbildung, Wegfall des Schulgeldes, Einführung einer Ausbildungsvergütung, Mitspracherechte im G-BA, Einbindung in die Telematik, nachhaltige Existenzsicherung aller freiberuflich und angestellt ambulant tätigen Heilmittelerbringer durch leistungsgerechte Entgelte sowie einer weiteren Abkopplung von der Grundlohnsummenbindung. Andrea Rädlein betonte wie wichtig eine grundständige Akademiserung sei und Ute Repschläger verharrte in ihrem Lieblingsthema, dem Direktzugang, zu dem ihrer Ansicht nach, eine Akademisierung nicht zwingend notwendig sei. Zu der Frage, wie die SHV zukünftig in den Kassenverhandlungen Einvernehmen mit den anderen Berufsverbänden herstellen will, obwohl diese, geht es nach Spahns Eckpunktepapier, nicht mehr am Verhandlungstisch sitzen, antwortete Rädlein: Wir werden …

Stellungnahme des VDB-Physiotherapieverbandes zum Eckpunktepapier

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat am 18.09.2018 ein Eckpunktepapier zur Sicherung und Weiterentwicklung der Heilmittelversorgung veröffentlicht. Der VDB-Physiotherapieverband nimmt Stellung in einem Schreiben vom 21.09.2018. Im Zuge der Transparenz veröffentlichen wir unsere Positionen: An das Bundesministerium für Gesundheit Herrn Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Betreff: Durchführung der Heilmittelversorgung Hier: Eckpunktepapier vom 17.09.2018 Sehr geehrter Herr Bundesminister Spahn, der VDB-Physiotherapieverband begrüßt es außerordentlich, dass sich Ihr Ministerium um die Sicherung und Weiterentwicklung der Heilmittelversorgung bemüht. Der dargestellte bundesweite Mangel an Fachkräften bietet hierfür allen Anlass. Der Wegfall der Grundlohnsummenanbindung und die Schaffung eines einheitlichen Vergütungsniveaus auf Bundesebene, die sich am höchsten Vertragspreis orientiert, bieten sicher eine gute Grundlage für künftige Vertragsverhandlungen mit den Krankenkassen, wenn Verträge auf Bundesebene abgeschlossen werden sollen. Inwieweit regionale selektiv-vertragliche Abweichungen zugelassen werden können und sollen, bedarf sicherlich einer genauen Analyse. De lege lata käme der GKV-Spitzenverband nicht als Vertragspartner in Betracht. De lege ferenda wäre dies natürlich möglich, auch wenn damit die Verhandlungsposition der Kassenseite in einem ganz erheblichen Maße gestärkt wird. Die Marktmacht der gesamten gesetzlichen Krankenversicherung ist immens. Es wäre deshalb nach …

Therapeuten treffen Gesundheitsminister

Konstruktives Gespräch zwischen Heilmittelerbringer und Gesundheitsminister Jens Spahn zur prekären Berufssituation Berlin. 17 Verbandsvertreter der Heilmittelerbringer und vier Vertreter der Basis trafen sich zum Informationsaustausch mit Gesundheitsminister Jens Spahn im Gesundheitsministerium. Die Gesprächsrunde erfolgte auf Einladung des Gesundheitsministeriums und verlief zweieinhalb Stunden in konstruktiver Arbeitsatmosphäre. Der Minister kam schnell auf die öffentliche Unruhe im Berufsstand zu sprechen, die er selbst über Briefe, persönliche Kontakte und soziale Medien wahrgenommen habe. Spahn zeigte sich von Beginn an gut informiert und handlungsbereit. Das novellierte Heil- und Hilfsmittelstärkungsgesetz habe zwar einige Verbesserungen gebracht, sagte Jens Spahn einleitend, doch wie es derzeit aussehe, sei die neue Gesetzgebung nicht ausreichend. Insbesondere in der Vergütung und im Wettbewerb der Heilmittelerbringer mit dem öffentlichen Dienst bestehe Nachholbedarf. „Wir brauchen zufriedene Therapeuten mit Freude am Beruf für zufriedene Patienten“, sagte der Minister und regte einen konstruktiven Austausch zu den Themen Vergütung, Blankoverordnung, Entbürokratisierung, Schulgeld und Berufsreform an. Marcus Troidl, Bundesvorsitzender des VDB-Physiotherapieverbandes, sprach sich darauf für eine schnelle Umsetzung der Schulgeldfreiheit aus, insbesondere da die Schülerzahlen um 25 Prozent gesunken sind und er ein …

Bundesgeschäftsstelle in Berlin eröffnet

Der VDB-Physiotherapieverband hat seine Bundesgeschäftsstelle nach Berlin verlegt. Sie finden uns ab sofort im Gebäude des Skulpturenzentrums am Spreebord in Berlin-Charlottenburg. In den letzten Jahren hat sich das politische Zentrum nach Berlin verschoben. Auch Institutionen wie die Deutsche Rentenversicherung (DRV) oder die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) usw. verlegten Ihre Zentrale in die Bundeshauptstadt. Im Zuge dessen trafen auch wir die Entscheidung, eine Geschäftsstelle in Berlin zu eröffnen. Somit können wir Sie künftig noch schneller mit Informationen versorgen. Bundesgeschäftsstelle Berlin VDB-Physiotherapieverband e.V. Am Spreebord 9e 10589 Berlin Tel.: 030 / 367 00000 E-Mail: bv@vdb-physiotherapieverband.de

Physiotherapeuten in Sachsen-Anhalt erhalten endlich höhere Vergütungen

Schiedsspruch: Ende des Schiedsverfahrens gegen die AOK Sachsen-Anhalt Das Schiedsverfahren gegen die AOK Sachsen-Anhalt ist nun endlich abgeschlossen. Das Verhalten der Krankenkasse, die den Berufsverbänden in den Verhandlungen zunächst lediglich eine Preiserhöhung im Rahmen der gesetzlichen Preisuntergrenzenregelung anbot (in Höhe von ca. +6,5%)zwang die Schiedsperson zu einem Schiedsspruch. Dieser sieht eine Preiserhöhung von rund 32 % vor, die rückwirkend zum 01.07.2018 in Kraft tritt. Mit dieser Erhöhung werden die Preise auf das Vergütungsniveau der Ersatzkassen angehoben. Damit ist das Schiedsverfahren formell beendet und die Praxen in Sachsen-Anhalt können nun endlich die dringend benötigten neuen Preise abrechnen. Das Ergebnis des Schiedsverfahrens ist das Resultat intensiver Arbeit der Berufsverbände: Verhandlungen wurden vorbereitet, Gespräche geführt, Schiedsanträge gestellt und wieder Verhandlungen geführt. Insgesamt ist der Schiedsspruch das Ergebnis einer erfolgreicher Zusammenarbeit der Berufsverbände in Sachsen-Anhalt, der die Praxen und ihre Mitarbeitern wieder positiver in die Zukunft blicken lässt. Allerdings ist es aus Sicht der Berufsverbände IFK, VDB, VPT und ZVK nicht nachvollziehbar, dass es die AOK Sachsen-Anhalt  – erneut – soweit kommen ließ und ein Schiedsspruch nötig wurde. Der …

Onlinebefragung der Hochschule Fresenius

Wie geht es weiter mit den Therapieberufen in Deutschland? Wer soll ihre Interessen vertreten? Wie sieht die Zukunft der Therapieberufe aus? Wie stellen sich die Therapeuten selbst ihre Zukunft vor? Der Masterstudiengang Therapiewissenschaften der Hochschule Fresenius möchte diese Fragen in diesem Jahr unter anderem mit Hilfe eines Online-Fragebogens unter Therapeuten untersuchen. Dabei sind sowohl Physio- und Ergotherapeuten als auch Logopäden und Podologen angesprochen. Die Beantwortung der Fragen dauert ca. 10 Minuten und die Daten lassen selbstverständlich keine Rückschlüsse auf die jeweilige Person zu. Link zur Online-Befragung: https://goo.gl/forms/SQrZkuc3s3aMNFGK2 Die Ergebnisse des Forschungsprojektes werden im Rahmen eines Forschungssymposiums am 29. September 2018 in Idstein an der Hochschule Fresenius vorgestellt. Dazu ist jede/r Interessierte herzlich eingeladen. Weitere Informationen zu dieser kostenlosen Veranstaltung sind unter www.therapiewissenschaften.de zu finden.

Neue Beihilfeverordnung in Kraft- 30 Minuten Richtwert für KG vom Tisch

Das Bundesministerium des Inneren hat die achte Verordnung zur Änderung der Bundesbeihilfeverordnung am 30. Juli 2018 im Bundesgesetzblatt, Teil 1, veröffentlicht. Die Erhöhung der erstattungsfähigen Höchstbeiträge erfolgt in zwei Stufen. Der beihilfefähige Höchstbetrag für Krankengymnastik beträgt nun 23,40 Euro und 25,70 Euro ab dem 1.1.2019. Der Richtwert liegt bei 20 Minuten. Neu sind die Positionen “Physiotherapeutische Erstbefundung” (15,00/16,50 Euro) und “Physiotherapeutische Komplexbehandlung” in der Palliativ Versorgung (60,00/66,00 Euro). Wir weisen darauf hin, dass jeder Praxisinhaber Preis und Leistung vor der Behandlung in einem Honorarvertrag mit Privatpatienten vereinbaren sollte. Den Praxisinhabern ist ein erhöhter Berechnungssatz vorbehalten. Die Festlegung von Höchstsätzen in der Bundesbeihilfeverordnung beinhaltet keine vollständige Kostendeckung für die Beihilfeberechtigten. (dad)  

Fachkräftemangel im Anstieg

Halbjährlich erhebt die Bundesagentur für Arbeit Zahlen zur Fachkräftesituation in Deutschland. Berufe in der Physiotherapie gehören zu den Mangelberufen. Seit 2016 steigen die Zahlen stetig an. Im Vergleich zur Situation im vergangenen Jahr ist die Vakanzzeit um 13 Tage gestiegen. Aktuell liegt die Mitarbeitersuche in der Physiotherapie bei 157 Tagen. Fachkräftemangel beziehungsweise Anzeichen für Engpässe bei Physiotherapeuten zeigen sich in allen Bundesländern.